Bei manchen Obstsorten (z.B. Trauben, Äpfel und Birnen) bietet es sich an, diese zu entsaften und den frisch gewonnen Saft danach zu trinken oder zu Gelee weiterzuverarbeiten.
Entsaften am Beispiel Weintrauben:
Zum Entsaften verwende ich einen eigenen Entsafter. Diesen auf eine Herdplatte stellen und den unteren Teil mit Wasser befüllen. Die Weintrauben vorher waschen, von den Stielen abperlen und das Sieb des Entsafters damit vollfüllen. Deckel draufgeben und die Herdplatte auf höchste Stufe einschalten. Später etwas zurückschalten und insgesamt 45 – 50 min köcheln lassen.
Den heißen Saft vorsichtig in eine große Schüssel oder Topf abrinnen lassen, die Kerne und Haut bleiben im Sieb zurück. Wenn man den Saft pur in Flaschen abfüllt, sollte beachtet werden, dass er in den nächsten Tag getrunken wird, da er ohne Konservierungsmittel nur für kurze Zeit frisch bleibt. Man kann ihn allerdings auch zum Backen für Kuchen oder zum Herstellen von Traubengelee verwenden.
Traubengelee – Grundrezept:
ZUTATEN:
1,5 l Traubensaft (pur, ungesüßt)
500 g Gelierzucker (1:3)
ZUBEREITUNG:
Den Traubensaft aufkochen und dann den Gelierzucker unter ständigem Rühren dazugeben. 4 – 5 Minuten kochen lassen und dann eine Gelierprobe machen. Dafür etwas Gelee auf einen kleinen Teller geben und diesen schwenken. Das Gelee sollte nur sehr langsam rinnen und beim Abkühlen erstarren, sonst noch etwas weiterkochen.
Das Abfüllen funktioniert dann gleich wie beim Marmelade kochen (siehe auch Beitrag Marmelade selber machen):
Mehrere Marmeladegläser heiß auswaschen und verkehrt auf ein frisches Geschirrtuch oder Küchenrollenblätter stellen. Hinweis: Bei diesem Schritt ist es sehr wichtig, dass als sauber und keimfrei ist, damit das Gelee dann nicht schlecht wird. Trichter und Schöpflöffel unbedingt auch vorm Verwenden heiß abwaschen und wenn dann nur mit Küchenrolle abtrocknen.
Mit einem großen Trichter das Gelee in die vorbereiteten Gläser füllen. Hat man beim Füllen den Glasrand angetropft, diesen vorm Verschließen abputzen, damit weiterhin für eine ultimative Frischhaltung gesorgt ist. Außerdem sollte das Glas bis einen halben Zentimeter unter den Rand vollgemacht werden, damit nur wenig Luft und Keime Platz haben.
Den Deckel immer sofort auf das gerade befüllte Glas schrauben, damit sich ein Vakuum bildet und das Gelee länger frisch bleibt. Dann erst das nächste Glas befüllen und so weiter. Das letzte Glas wird meistens nicht ganz voll, dieses am besten nach dem Festwerden als Kostprobe verwenden, da es schneller schlecht werden kann.
Die vollen Geleegläser am besten im Keller lagern und bei Bedarf oder als Geschenk holen.
Gutes Gelingen,
eure süße Hüterin
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