Die Naked Drip Himbeersahnetorte sieht mit den frischen Früchten nicht nur zum Anbeißen aus, sie schmeckt auch unglaublich lecker!
ZUTATEN für Ø 26cm:
Zwei Wiener Böden:
240 g Eigelb (12)
2 Pk. Vanillezucker
120 g Staubzucker
360 g Eiklar (12)
240 g Zucker
Prise Salz
300 g Mehl
60 g Stärke
80 g flüssige Butter (nicht zu heiß!)
Himbeersahnefüllung:
12 Blatt Gelatine
120 g Läuterzucker
60 g Staubzucker
etwas Zitronensaft
500 g Himbeerpüree (= pürierte Himbeeren)
750 g Sahne
Sahneschicht:
100 g Sahne
1 Pk. Sahnesteif
Schoko-Drip:
120 g Butter
235 g Kuvertüre
Dekor:
frisches Obst
Tropfen, Herzen und Brösel aus Schaummasse
Himbeermarmelade zum Bestreichen
Läuterzucker oder Himbeersaft zum Tränken
ZUBEREITUNG:
Wiener Böden backen
Backofen auf 180 °C Heißluft vorheizen.
Eigelb mit Vanillezucker und Staubzucker hell schaumig rühren. In der Zwischenzeit Eiklar, Zucker und eine Prise Salz zu steifen Schnee schlagen. Beide Massen vorsichtig mit einem Spatel händisch vermengen, dass die Luft nicht verloren geht.
Zum Schluss Mehl und Stärke gesiebt beigeben und gemeinsam mit der flüssigen Butter vorsichtig und sorgfältig unterheben. Es soll am Ende kein Mehlnest mehr zu finden sein.
Die Masse in die vorbereiteten, mit Backpapier eingeschlagenen Tortenringe aufteilen und bei 180 °C Heißluft ca. 20 min backen. Als Reserve immer mit einer Backnadel in den Teig stechen und überprüfen, ob der Teig wirklich durchgebacken ist und kein Teig mehr kleben bleibt.
Die Böden kurz auskühlen lassen und dann mit einem kleinen, glatten Messer innerhalb des Ringes die Runde schneiden. Dann den Ring mit Tortenboden auf einen runden, dünnen Tortenkarton stürzen, das Backpapier vorsichtig abziehen und den Teig aus der Form lösen. Sollte der Boden nicht gerade liegen, mit leichtem Druck die Unebenheit ausbessern.
Braucht man die Böden erst am nächsten Tag, über Nacht ins kalte Backrohr stellen, um ein Austrocknen zu verhindern.
Dann die Tortenböden jeweils einmal in der Mitte durchzuschneiden. Jeder hat dafür eine eigene Technik oder Schneidhilfe. Ich verwende dazu ein langes, geripptes Messer. Wichtig ist am Ende nur, dass gerade geschnitten wurde.
Himbeerfüllung herstellen:
Gelatine in kaltem Wasser einweichen und in der Zwischenzeit die Sahne steif schlagen. Dann die Gelatine ausdrücken, zum Läuterzucker geben und in der Mikrowelle erhitzen, bis sie sich komplett aufgelöst hat. Gelatine, Staubzucker und Zitronensaft zum Himbeerpüree geben und am Ende die geschlagene Sahne unterheben.
Torte füllen:
Zwei der vier Tortenböden mit Läuterzucker tränken (= pinseln oder mit Tränkflasche gießen) und mit Himbeermarmelade bestreichen, dann schmeckt die Torte umso saftiger. Einen Boden mit glatter Kante (beim Backen Unterseite) als oberste Schicht übrig lassen! Der vierte Boden wird nicht benötigt, kann eingefroren oder vernascht werden.
Einen der bestrichenen Böden auf eine glatte Unterlage geben (z.B. Tortenretter, metallische Unterlage, größerer Tortenkarton…) in einen verstellbaren 10 cm hohen Tortenring mit Tortenrandfolie geben und eng einstellen, damit dann die ziemlich flüssige Füllung nicht davon rinnt!
Die erste Hälfte der Füllung in die Form gießen und verteilen. Den zweiten bestrichenen Boden mit Marmelade nach oben vorsichtig auf Füllung geben und vorsichtig gerade drücken. Dann die restliche Creme einfüllen und den letzten Boden mit glatter Kante draufgeben. Wieder schauen ob der Boden gerade draufliegt, sonst leicht gerade drücken.
Jetzt sofort die Torte 45 min in den Gefrierschrank geben, damit sie fest werden kann. Danach in den Kühlschrank stellen.
Für die Sahneschicht:
Sahne mit Sahnesteif steif schlagen. (Achtung: Lässt sich leicht überschlagen!)
Die Torte aus dem Kühlschrank nehmen und auf einen Drehplatte stellen. Jetzt mit einer Palette die Sahne oben und auf der Seite auftragen. Auf der Seite dann mit einer glatten Teigkarte die Sahne wieder abziehen, damit ein schöner „nackter“ und rustikaler Effekt entsteht. Oben soll die Torte eine schöne glatte Sahneschicht haben, jetzt können eventuelle Unebenheiten wenn nötig ausgebessert werden.
Die Torte noch einmal in den Kühlschrank stellen, um die Sahneschicht zu kühlen und zu stabilisieren.
Für den Schoko-Drip:
Kuvertüre und Butter im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen, verrühren und ca. 15 – 30 min stehen lassen. So kann die Glasur etwas abkühlen und fester werden. Je wärmer es draußen ist, desto länger würde ich sie abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit kann man die Früchte waschen und vorsichtig abtrocknen, damit sie nicht zu feucht sind und länger halten.
Torte wieder aus dem Kühlschrank auf die Drehplatte stellen. Mit einem Teelöffel vorsichtig am Rand die Schokolade auftragen und wenn nötig leicht „runterschubsen“. Je mehr „Schwung“ man ihr gibt, desto weiter runter rinnt sie. Da die Torte kalt ist, „bremst“ die Schokolade und man erhält die typischen, schönen Tropfen. Hinweis: Statt einen Löffel kann auch ein Spritzsack verwendet werden.
Sobald der Rand mit „Drips“ verziert ist, noch etwas Schokolade in der Mitte auftragen und glatt verstreichen. Wenn es draußen bzw. drinnen kalt ist, zieht die Kuvertüre schnell an, weshalb es sich empfiehlt, Früchte, Schaumgebäcke und Marzipanfiguren in etwas Schoko zu tauchen und festzukleben. Dann geht auch nichts beim Hochheben oder Liefern verloren.
Am Ende habe ich noch ein paar Schaumgebäcke in der Hand zerbröselt und über die Torte gestreut, was sie farblich schön abgerundet hat.
Die Torte sollte bis zum Verzehr unbedingt gekühlt werden!
Gutes Gelingen,
eure süße Hüterin